September fühlt sich für mich jedes Jahr an wie ein Doppelherzschlag: Neuanfang und Endspurt in einem. Einerseits sortiere ich mich nach dem Sommer, andererseits sehe ich das letzte Quartal schon mit großen Schritten auf mich zukommen. Diesmal war es besonders dicht: Ausstellung vorbereiten und hängen, mehrere Onlinekurse parallel filmen, Bastel-AG planen, Familien-Meilensteine, Heimatausflug – und dazwischen ich, die Scanner Persönlichkeit, die immer ein bisschen zu viel liebt und trotzdem ihren Weg findet.
Ausstellung im Café: Vorbereitungen & Einblicke
Meine Werke hängen! 🎉 Und egal, wie oft ich das schon gemacht habe: Der Moment, in dem das letzte Bild sitzt und ich einen Schritt zurücktrete, ist immer ein kleines Wunder. Die Vorbereitungen waren – ganz typisch Scanner-Manier – eine Mischung aus Perfektion und Kunst. Auf der einen Seite will ich, dass Linien, Abstände und Reihenfolgen stimmig sind; auf der anderen Seite muss jedes Werk atmen dürfen. Kunst ist kein Excel-Sheet. Kunst ist ein Puls.
Wenn du neugierig bist, was aktuell dort hängt:
Im Online-Katalog findest du alle ausgestellten Werke gesammelt – mit Preisen, Übersicht der Werke sowie einer Vorstellung, wer ich eigentlich bin, was ich mache und wie du mit mir zusammenarbeiten kannst.
Für mich ist die Ausstellung jetzt erst mal ein gesetzter Haken – und das fühlt sich gut an. Bedeutet: Ich kann mich endlich wieder mit voller Energie meinen anderen Projekten widmen.
Onlinekurse & 0Euro E-book (in Arbeit)
Ich habe im September viel Zeit im Atelier und vor der Kamera verbracht. Mehrere große Onlinekurse sind gerade in der Mache. Sie bestehen aus Modulen, die aufeinander aufbauen – und genau das macht die Produktion gleichzeitig so befriedigend und so… sagen wir: sportlich.
Wer schon mal Module gedreht hat, weiß: Es ist nicht nur „Video an, erklären, Video aus“. Es ist: Konzept verfeinern, Material testen, Kamerawinkel ändern, Ton checken, Licht neu setzen, Proben, Stolperer rausschneiden, Nachdreh, PDFs gestalten, Workbook strukturieren, und am Ende diese vielen Teile wieder zu einem sauberen Gesamtbild zusammensetzen. Ich mag das. Ehrlich. Es fühlt sich an wie Buchbinden: erst Papier, dann Faden, dann Farbinhalt – und plötzlich hältst du ein Ganzes in der Hand.
Transparenz-Update:
Alle Kurse sind noch nicht komplett abgedreht. Ich arbeite parallel, weil ich in dieser parallelen Energie tatsächlich produktiver bin (Scanner insider).
Ziel fürs letzte Quartal: mindestens zwei der Kurse finalisieren und in den Shop einziehen lassen. Qualität vor Hektik. Ich nehme mir die Zeit, damit die Module nicht nur „okay“, sondern tragfähig sind – mit Beispielen, PDFs und realistischen Projekten, die du wirklich nachmachen kannst.
Und dann gibt es da noch mein Herzstück zwischen den Projekten: Ich habe ein E-Book geschrieben, welches du bald für 0 € beziehen kannst. Es ist der Auftakt zu einem größeren Aufbauprodukt, das gerade ebenfalls entsteht. Noch dauert es ein bisschen – aber schon jetzt kann ich sagen: Es wird ein richtig schönes Werkzeug für Scanner-Persönlichkeiten, die Ordnung in ihre vielen Ideen bringen wollen.
Schule, Bastel-AG & Papierdruckkurs
Mit der Bastel-AG an der Grundschule geht’s wieder los – und mein Kopf ist wie ein gut gefüllter Materialwagen: von Upcycling-Bastelideen bis Skulptur, von Mosaik bis Journal Idee – und am Ende die Frage: Für welches große Projekt entscheiden sich die 10 Kids an meinem Basteltisch? Genau das macht es so spannend. Ich bringe Impulse mit, aber ich lasse auch Freiräume. Kinder spüren sehr genau, was sie gerade brauchen: etwas, das Tempo rausnimmt; etwas, das Fantasie fordert; etwas, das Hände beansprucht und Gedanken beruhigt.
Im Frühjahr haben sich die Kids übrigens für ein Drachen-Buchversteck entschieden – ein richtiges Highlight. Es hatte alles: Planung, Bauen, Dekorieren, Staunen. Den Blogartikel dazu findest du in der Kategorie „Basteln mit Kindern“ oder HIER.
Ein weiteres September-Highlight: Ferienprogramm. Zehn Mädchen gleichzeitig an meiner Nähmaschine. Ja, ich lebe gefährlich. 😉 Aber mit guter Anleitung, ruhigem Atem und klaren Schritten wird aus Chaos Kompetenz. Das ist immer der Moment, in dem ich merke, warum ich das mache: Kinder wachsen sichtbar, wenn man ihnen zutraut, etwas „Großes“ zu schaffen. Kein Pseudo-Kinderprojekt, sondern echte Technik – runtergebrochen auf machbar.
I love it!
Und dann ist da noch der Papierdruckkurs im November – diesmal in Zusammenarbeit mit dem Schwarzwaldverein. Pflanzendruck erdet mich jedes Mal. Ich liebe den Moment, in dem Natur und Farbe aufeinandertreffen und ein Abdruck entsteht, den man so niemals hätte malen können. Du legst ein Blatt auf die Platte, atmest, druckst – und das Blatt antwortet. Es ist ein Dialog.
Infos zu Termin, Anmeldung & Materialien gibt es HIER.
Was im September sonst noch los war
Privat war es… sagen wir: voller Wendepunkte.
Mein Sohn hat im September gleich mehrere Schritte ins Erwachsensein gemacht: Er lernt für den Führerschein, hat sich von seinen langen Haaren verabschiedet und ist ins Berufsleben gestartet. Für ihn ein Aufbruch, für mich als Mama ein leises Ziehen im Herzen. Stolz und Melancholie mischen sich: Ich sehe ihn loslaufen und weiß, dass er seinen Weg gehen wird – aber gleichzeitig spüre ich, dass wieder ein Stück Kindheit endgültig abgeschlossen ist. Loslassen ist nicht nur ein Wort, es ist ein Gefühl, das uns Mütter begleitet, oder?!
Ein weiteres Thema: meine Reise in die alte Heimat. Diesmal war ich allein unterwegs. Ich habe Freunde und ehemalige Nachbarn besucht, wir haben in Heslach eine Gartenparty gefeiert, gelacht, Erinnerungen geteilt. Und doch war da auch eine andere Seite: Ich habe gemerkt, dass mir das Stuttgarter Leben manchmal fehlt – die Dichte, die Vielfalt, die kleinen Läden, das urbane Flirren. Hier im Schwarzwald lebe ich ein buntes, kreatives Leben, voller Farben und Natur. Aber ein Teil in mir denkt manchmal sehnsüchtig zurück an dieses frühere Kapitel. Vielleicht ist es genau dieser Kontrast, der mein Jetzt noch wertvoller macht.
Und dann war da noch die Baustellen-Realität: Wir haben unser Haus weiter saniert, ich habe gemauert. Einfach so, mitten im Alltag. Und ja: Don’t ask. 😅
Oder doch: Es war genau diese Mischung aus Wir machen das jetzt und wie schwer kann’s schon sein!
Zu meiner Überraschung, hat es mich doch sehr an meine Online-Kurs-Produktion erinnert. Erst Werkzeug suchen, dann die richtige Mischung finden, zwischendurch fluchen, am Ende staunen. Ich mag Projekte, die Beweise hinterlassen. Eine Wand ist da sehr eindeutig.


Ausblick auf den Oktober 2025
Der Oktober ist für mich ein Fokus-Monat. Sichtbarkeit stärken, an den Kursen weiterarbeiten, Routinen schärfen, die mir Energie schenken statt rauben.
Konkreter:
Kurse finalisieren. Mindestens zwei meiner großen Onlinekurse sollen im letzten Quartal fertig werden und in den Shop einziehen. Das bedeutet: Module drehen, PDFs finalisieren, Workflows testen, Landingpages schreiben. Kein Sprint, eher ein sauberer Lauf mit konstantem Tempo.
Ich schreibe weiter Blogartikel und nehme an Challenges teil – unter anderem im Art Journal Club von Mara und Birgit. Ich mag diese Kombi aus Impuls, Gemeinschaft und eigenem Stil. Ich erarbeite mir weiter Sichtbarkeit meines Online-Biz. Ich setze auf klare, ehrliche Inhalte: Behind the Scenes, Lernbögen, echte Ergebnisse. Ich mag keine Luftschlösser. Mir ist wichtiger, dass du nach einem Post Lust hast, selbst etwas zu machen – statt nur den nächsten Post zu lesen.
Für den Papierdruckkurs bereite ich Materialien vor, suche Inspirationsmaterial zusammen, teste den Ablauf und koordiniere die Anmeldungen. Das wird gut.
Und wenn du neugierig bist auf meine aktuelle Ausstellung, dann kannst du diese besuchen im Cafe Bohne, in Schramberg oder du wirfst einen Blick in meinen Online-Katalog, den gibt’s über meinen Newsletter. Dort findest du alle Werke gesammelt, mit Preisen und Einblick, was ich so mache.
Ich nehme mir außerdem vor, den Oktober nicht als „Höllenritt“ zu betrachten, nur weil das Jahr sich dem Ende nähert. Ich klicke nicht auf Panik, sondern auf Priorität: Erst die Bausteine, die tragen. Dann der Rest. Ich kenne meinen Scanner-Kopf gut genug: Er will alles. Ich gebe ihm genug zu kauen, aber nicht alles auf einmal. Die Kunst bleibt, Ordnung zu schaffen, ohne das Wilde zu verlieren.
Ein Monat, der mich erinnern lässt
So war mein September: farbig, fordernd, freudig. Ein Monat, der mich daran erinnert hat, warum ich tue, was ich tue: weil Kreativität Menschen verbindet, weil sie tröstet, belebt, sortiert – und weil sie uns lehrt, dranzubleiben, auch wenn zehn Fäden gleichzeitig in der Hand liegen.
Wenn du bis hierher gelesen hast: Danke. Wirklich.
Und jetzt erzähl mir: Wie war dein September? Was hat dich bewegt, gestresst und glücklich gemacht? Lass mir gern einen Kommentar da – ich lese mit und antworte.
Bis gleich in den Kommentaren – oder im Newsletter, wenn du beim Katalog einen Blick hinter die Kulissen werfen willst.
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