Mixed Media Kunst im Art Journal – eine Technik voller Wunder

3.08.2025 | Journalen

Mixed Media Kunst bedeutet für mich absolute Freiheit – keine Regeln, keine Grenzen, kein „richtig“ oder „falsch“. Alles darf, nichts muss. Wenn ich zu meinem Art Journal greife und die ersten Farben, Papiere oder Strukturen auf die Seite bringe, beginnt für mich jedes Mal ein neues Abenteuer.

Ich liebe es, Materialien zu mischen, zu klecksen, zu reißen, zu kleben – und dabei völlig im kreativen Flow zu versinken. Es ist ein Spielplatz für meine Fantasie, ein Raum, in dem ich mich ausdrücken kann, wie ich gerade bin und was ich fühle. Heute zart und verspielt, morgen wild und chaotisch – alles hat Platz.
Genau das macht Mixed Media im Art Journal für mich so magisch: Jeder neue Hintergrund ist eine Einladung, einfach Kunst zu erschaffen, loszulassen mit Materialien, die auf oder unterm Basteltisch liegen und darauf warten, dass man endlich etwas mit ihnen macht.

Grundlagen der Mixed Media Kunst im Art Journal

Mixed Media bedeutet wörtlich übersetzt „gemischte Medien“ – und genau das passiert auch beim Art Journalen: Du kombinierst verschiedene Materialien und Techniken auf einer Seite. Farbe trifft auf Serviettentechnik, Stempel auf Collageschnipsel, Kritzelei auf Strukturpaste und Upcycling auf Haftkleber.

Die Grundregel lautet: Es gibt keine Regeln – solange du mehr als ein Medium nutzt, bist du mittendrin im Mixed Media Kunst Universum.

Es ist wie beim Kochen. Du suchst alle Dinge, die dein Kühlschrank hergibt, zusammen- schmeißt sie in einen Topf– und am Ende schmeckt’s (meistens) erstaunlich gut.

Ziel ist es zu lernen, wie die Materialien miteinander interagieren. Wage es zu experimentieren und schmutzig zu arbeiten, denn es ist besser, zu weit zu gehen, als zu zaghaft zu sein und nicht zu erfahren, wozu die Medien fähig sind.

Verschiedene Mischungen

Wenn du dich an Mischtechniken heranwagst, dann teste am Besten die Medien aus, die du schon hast. Das erleichtert dir selbst den Einstieg und macht viel Spaß, neue Herangehensweisen zu entdecken. Medien, die du bisher einzeln verwendet hast, nun mit Absurdem zu kombinieren, erzeugt Experimentierlaune in deinem Art Journal.

  • Collage & Farbe
  • Hintergrundgestaltung & Texte
  • Stempel & Schichten

Mixed Media Kunst im Art Journal ist eine Technik voller Wunder. Hier kannst du unmögliches, möglich machen.
Was passiert, wenn flüssige Lebensmittelfarbe auf Art Journalseiten gegossen wird?
Wie trocknet die Farbe?
Verblasst sie oder bleibt sie kräftig?
Was passiert, wenn man Acrylfarbe mit Kleber mischt und dann auf Art Journalseiten spachtelt?
Wie trocknet die Masse?
Was erzeugt Strukturmuster?
Wie gehe ich vor?
Wie kann ich Stempeln und mit Schablonenmuster Schichten?
Wenn ich einen Schritt abändere in dem Vorgehen, wie wirkt sich das dann auf der Art Journalseite aus?

Viele Fragen, die dich zum experimentieren einladen. Weitere Ideen, Journalseiten zu verzieren, findest du in meinem Ratgeberartikel “ Papier bedrucken“.

Du merkst, deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ich stelle dir hier ein paar Mischtechniken vor, die du ausprobieren kannst.

Schichten schaffen: Vom leeren Blatt zum lebendigen Kunstwerk

Die Kunst des Schichtens ist das Herzstück vieler Mixed-Media-Kunst-Arbeiten – besonders dann, wenn Farbe in den Hintergrund tritt und Materialität und Struktur die Hauptrolle spielen. In dieser Herangehensweise nähert man sich der Technik des Scrapbooking, allerdings freier, intuitiver und künstlerischer. Dabei wird das Art Journal zur Bühne, auf der sich Erinnerungen, Texturen und persönliche Fundstücke Schicht für Schicht entfalten.

Statt mit Farbe zu beginnen, greifst du zu Papieren, Stoffen, Buchseiten, Spitzen, Karton oder Transparentpapier. Diese Materialien lassen sich reißen, falten, nähen oder tackern. Wichtig dabei: Nicht alles muss vollständig überklebt werden. Lücken, durchscheinende Kanten oder halb verdeckte Schriftzüge erzeugen Tiefe und laden zum genaueren Hinsehen ein. So entsteht eine visuelle Geschichte!

Ein wirkungsvoller Ansatz ist es, sich zunächst auf ein zentrales Foto oder Bild festzulegen – das „Herzstück“ deines Art Journal-Seite. Dieses kommt erst am Schluss obenauf, aber es dient als Stilgeber für die gesamte Schichtung: Ist das Foto nostalgisch, wählst du vielleicht vergilbtes Papier, zarte Stoffreste oder handgeschriebene Notizen. Ist es bunt und modern, darf der Untergrund mutiger, kontrastreicher und grafischer sein.

Durch bewusstes Anordnen, Überlappen und Freilassen entsteht ein harmonischer Hintergrund, der das spätere Hauptmotiv nicht nur trägt, sondern ihm Kontext und Emotion verleiht. Die Schichten werden Teil der Geschichte – vielleicht ist es die Spitze vom alten Vorhang deiner Großmutter, eine Seite aus einem Roman, den du gerade liest, oder das Verpackungspapier eines besonderen Geschenks.

Tipp:
Arbeite zuerst trocken – ohne Farbe oder Wasser – nur mit Kleber, Nadel und Faden, Klammern oder Washi-Tape. Wenn du später doch noch Farbe einbringen willst, kannst du gezielt Akzente setzen, ohne die Materialwirkung zu überdecken.

Am Ende liegt das Foto wie ein Ankerpunkt über dem vielschichtigen Untergrund. Es zieht den Blick an – und erzählt, getragen von seiner textilen und papiernen Umgebung, eine Geschichte, die weit über das Bild hinausgeht.


Farbenspiel und Textur: Maltechniken für mehr Tiefe mit der Mixed-Media-Kunst

Farbe kann mehr als Fläche füllen –
sie kann bewegen, strukturieren und Schichten erzeugen.
Mit den richtigen Maltechniken wird dein Art Journal lebendig:
Farbtöne verschmelzen, Kontraste erzeugen Spannung,
und durch gezielten Auftrag entsteht Tiefe, die den Blick
unter die Oberfläche lenkt.

  • transparente und halbdeckende Farbschichten
  • helle Farben treten optisch zurück, dunkle Farben wirken näher
  • Spachtelmasse mit Sand, Stoff oder Kartonstücke
  • Rahmen oder Fensterformen erzeugen tiefe Einblicke
  • Schatten mit dunklen Tönen erzeugen Schweben einzelner Elemente
Mixed Media Ideen mit Struktur und Papierelementen



Tipp: Beginne mit nassen Medien, wie Aquarell oder Acrylfarben und arbeite dich zu den trockenen Medien, wie Ölkreide oder Marker vor – so behältst du Kontrolle über die Schichten und vermeidest unerwünschtes Vermischen.


Art Journal Seite mit Farbe und Sand

Text als Gestaltungselement

Text ist im Art Journal weit mehr als eine Beigabe – er ist oft das verbindende Element zwischen Gefühl und Gestaltung. In der Mixed Media Kunst entfaltet Schrift ihre volle Kraft: Sie darf sichtbar oder verborgen sein, laut oder leise, klar lesbar oder rein grafisch. Sie begleitet dein Werk, verstärkt seine Wirkung oder wird selbst zur Hauptfigur. Die Art, wie du Worte einsetzt, macht aus einer schönen Seite eine persönliche Aussage

Besonders kraftvoll ist das Schreiben von Hand – roh, intuitiv, ohne Plan. Es geht nicht um Kalligraphie oder perfekte Linien, sondern darum, deine Gedanken, Gefühle oder spontanen Assoziationen direkt auf die Seite zu bringen. Eine hingeworfene Zeile in deiner eigenen Handschrift, vielleicht sogar verwischt oder übermalt, macht die Seite authentisch und nahbar. Selbst dann, wenn der Text später kaum noch lesbar ist, bleibt seine emotionale Energie spürbar.

Sprudelideen mit Schriftblasen

Die Ideen sprudeln

selbstgeschriebene Texte als Gestaltungselement

Ausgeschnittene Headlines

fertige Texte als Gestaltungselement

Collage Schriften Fetzen mit Farbe



Genauso spannend ist der Einsatz von Typografie und unterschiedlichen Schriftstilen. Du kannst mit Handlettering experimentieren, das einzelne Wörter oder Zitate fast wie kleine Illustrationen wirken lässt. Oder du greifst zu gedruckten Schriftarten – etwa aus alten Büchern, mit altdeutschen Lettern oder eleganten Serifen, die deinem Werk eine nostalgische oder geschichtliche Ebene verleihen. Und wenn es etwas wilder und urbaner sein darf, bringt ein Graffiti-inspirierter Schriftzug eine kraftvolle, rebellische Note in deine Seite – roh, ausdrucksstark und voller Energie.

Ein besonders spielerischer Zugang ist die Verwendung von collagenartiger Schrift. Dabei werden einzelne Buchstaben, Wörter oder Phrasen aus Zeitungen oder Magazinen ausgeschnitten und neu arrangiert – ähnlich wie bei einem klassischen Erpresserbrief. Diese Technik lädt zum Kombinieren und Experimentieren ein: Unterschiedliche Farben, Schriftgrößen und Stile treffen aufeinander und ergeben ein neues Ganzes. Das kann ironisch, laut, provokant oder poetisch wirken – je nachdem, wie du die Schnipsel auswählst und anordnest. Ob als Titel, Zitat oder geheimnisvolle Wortspur – collagierte Schrift ist ein effektvoller Blickfang.

Text kann aber auch rein visuell eingesetzt werden – als Struktur, Rhythmus oder Muster. Wiederholungen, Kritzeleien oder geschriebene Linien, die gar nicht entziffert werden sollen, erzeugen grafische Spannung. In Verbindung mit transparenten Farbschichten, Gesso oder Strukturpaste verschwimmen Worte zu einer Art visuellem Rauschen – sie erzählen, ohne zu sprechen.

Und manchmal willst du vielleicht etwas sagen, aber nicht, dass es jemand liest. Auch das geht: Du kannst Texte bewusst überdecken, mit Farbe oder Collage überlagern oder in tieferen Schichten verstecken in einer Tasche. Sie bleiben als Spur, als Intuition im Bild – sichtbar unsichtbar.

So vielfältig wie Mixed Media selbst, ist auch der Umgang mit Sprache darin. Ob geschrieben, gestempelt, geschnipselt oder gesprüht – Worte sind Gestaltung. Sie geben deinem Art Journal Stimme, Tiefe und Persönlichkeit. 

Plastische Objekte schaffen Dreidimensionales

Die Kunst, dreidimensionale Elemente ins Art Journal zu integrieren, geht weit über Farbe und Papier hinaus. Wenn Perlen, kleine Holzfiguren, Metallteile oder modellierte Harzelemente ihren Platz auf der Seite finden, wird das Werk nicht nur visuell spannend, sondern auch haptisch erlebbar. Diese Art der Gestaltung hat ihren ganz eigenen Reiz – sie wirkt wie ein kleines Relief, manchmal fast wie eine Miniaturskulptur.
Gerade auf Buchcovern oder stabilen Deckblättern findet sich diese Technik besonders häufig. Dort macht es weniger aus, wenn das Werk erhaben ist oder aus der Fläche herausragt – im Gegenteil: Genau das lädt dazu ein, es anzufassen, zu drehen, genauer hinzusehen. Die Kombination aus Materialität, Gewicht und Tiefe verleiht dem Art Journal etwas Besonderes – es wird zum Objekt, zum Kunststück, das nicht nur gesehen, sondern gespürt werden will.

Diese Form des Arbeitens erfordert ein gutes Gespür für Balance und Komposition – denn zu viel kann schnell überladen wirken. Doch wer sich daran wagt, entdeckt eine neue Dimension der Ausdruckskraft – im wahrsten Sinne des Wortes.



Objekte auf dem Art Journal Buchcover


Gestaltest du beispielsweise ein Art Journal, das sich mit düsteren, mystischen Themen beschäftigt – etwa mit dunkler Natur, inneren Schatten oder Fantasy-Motiven – kann ein Gothic-inspiriertes Cover mit schwarzer Strukturpaste oder Heißkleber und symbolischen Objekten genau diesen Ton setzen.

Das Cover wird zum Tor zur Geschichte deines Journals – visuell, greifbar und stilprägend. Gerade durch die Integration plastischer Elemente, die auf Innenseiten zu dick wären, entsteht hier Raum für mutige Kompositionen, dreidimensionale Spielereien und starke visuelle Statements. So schließt sich der Kreis zwischen Form, Inhalt und Emotion – von außen nach innen und wieder zurück.

Gothic Art Journal Buchcover

Mixed Media Kunst Art Journal Cover Gothic




Für Einsteiger:innen oder alle, die erste Erfahrungen mit plastischen Elementen machen möchten, eignet sich der spielerische Einstieg mit Upcycling-Materialien besonders gut. Ob ein Stück Pappe aus einer Verpackung, der Verschluss eines Teebeutels, Netzreste, Stofffäden oder zerknittertes Seidenpapier – solche scheinbar wertlosen Materialien können erstaunlich viel Textur und Tiefe erzeugen. So lassen sich ähnliche Effekte erzielen, ganz ohne spezielle Materialien.

Gleichzeitig ist es eine wunderbare Möglichkeit, die Technik zu üben: zu spüren, wo etwas „zu viel“ ist, wo mehr Raum gebraucht wird oder wie sich Strukturen unter Farbe verhalten.

Die eigentliche Kunst der Mixed Media Kunst im Art Journal

Mixed Media ist wild, frei und intuitiv – und gerade deshalb braucht es ein bisschen visuelles Feingefühl, damit eine Seite am Ende nicht einfach „voll“ wirkt, sondern wirklich wirksam. Die eigentliche Kunst liegt nämlich in der Komposition: Wie du Farben, Texturen, Collage-Elemente und Fokuspunkte auf deiner Seite anordnest, entscheidet darüber, ob deine Seite stimmig wirkt – oder eher chaotisch und unfertig.
Das bedeutet nicht, dass du dich einschränken musst – im Gegenteil: Wenn du bewusst komponierst, wird deine kreative Freiheit sogar noch kraftvoller. Ganz egal, ob du einen Wichtel im Schnee, eine Reiseroute durch Paris oder ein rein abstraktes Gefühl darstellen willst – mit den richtigen Schritten bekommt dein Werk Tiefe und Aussage.

In der Kunst bedeutet komponieren, die Elemente eines Bildes oder Objekts so anzuordnen, dass eine bestimmte Wirkung entsteht. Das Wort Komponieren bezieht sich hier auf diesen kreativen Akt des Gestaltens.

4 Tipps für eine stimmige Mixed Media Komposition

  • Hintergrund ist nicht gleich Bühne – er braucht Zurückhaltung
  • Textur braucht Platz – nicht alles auf einmal
  • Der Eyecatcher verdient die Bühne – nicht die Ecke
  • Was willst du eigentlich sagen? – Finde deinen Fokus

Der häufigsten Fehler liegt bereits im Hintergrund
Viele starten mit einem zu starken, kontrastreichen oder sehr dunklen Untergrund – in der Annahme, das später „weg zu blenden“. Doch was oft passiert: Der Hintergrund wird zur Hauptfigur, und dein eigentliches Motiv geht unter. Besser ist es, ihn wie eine Bühne zu behandeln – er darf Atmosphäre schaffen, Texturen zeigen, auch mal wild sein – aber immer so, dass das Hauptmotiv darauf wirken kann. Gedecktere Farben, harmonische Übergänge und kleine „Ruhezonen“ helfen, damit deine Seite später nicht überladen wirkt.

Der Einsatz von Struktur
Ja, es macht Spaß, mit Schablonen, Spachteln und Pasten zu arbeiten – doch wenn du alles auf einmal einsetzt, fehlt deiner Seite oft die Balance. Besonders Anfänger:innen neigen dazu, überall etwas zu platzieren: Stempel hier, Gesso dort, Washi Tape dazwischen – und am Ende kämpft alles gegeneinander. Die Lösung? Gezielter Einsatz. Wähle 1–2 strukturierte Bereiche aus, in denen du Tiefe erzeugst – und lasse daneben auch mal Flächen leer oder ruhig. So bekommt die Seite Rhythmus und Luft zum Atmen.

Die Platzierung des Eyecatchers – also deines zentralen Motivs
Ob es ein Bild, ein Symbol, ein Zitat oder eine Figur ist: Dieses Hauptelement braucht Raum und Aufmerksamkeit. Ein häufiger Fehler ist es, es zu klein, zu unauffällig oder einfach irgendwo zu platzieren – vielleicht, weil der Rest der Seite schon „voll“ ist. Doch dein Blickfänger verdient eine Bühne. Überlege dir vorher, wo du ihn setzen willst: vielleicht in der Mitte, vielleicht im oberen Drittel – je nachdem, wo dein Fokus liegen soll. Auch Weißraum oder ruhige Zonen rundherum helfen, das Motiv wirken zu lassen.

Schließlich kommt der wichtigste, aber oft übersehene Punkt:

Worauf liegt dein Fokus?
Mixed Media lebt zwar vom kreativen Spiel, aber ohne ein inneres Thema kann eine Seite beliebig wirken. Viele sammeln schöne Elemente – Farben, Muster, Worte – aber wenn sie nicht auf ein Ziel hinauslaufen, fehlt die Tiefe. Frag dich also: Was ist die Geschichte hinter deiner Seite? Möchtest du eine Stimmung transportieren? Eine Erinnerung? Einen Gedanken sichtbar machen? Wenn du dir darüber klar wirst, hilft dir das bei der Auswahl von Farben, Materialien und Motiven – und am Ende fühlt sich deine Seite „richtig“ an.

Eine Mixed Media Kunst Seite Schritt für Schritt

Das Material dafür:

Ein Art Journal, am besten mit dickeren Seiten
Acrylfarben
Collagepapiere
Kleber*
Stempel und Stempelkissen*
Schablonen
Strukturpaste*
Gesso*
Pinsel und Spachtel
Wachsmalstifte
Aquarellstifte*
Fineliner, Marker, Filzstift
Upcycling
Stickereien oder Stoffreste
Küchenrolle und Wassertopf

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Schritt für Schritt zur Mixed Media Kunst Seite:

1. Untergrund vorbereiten
Bestreiche beide Seiten im Journal mit Gesso (wenn nötig) und lasse es trocknen. So haften Farben und Medien besser und die Seite wellt sich weniger.

2. Collagebasis aufbauen
Reiße Collagepapiere in Stücke und klebe sie wild verteilt auf beide Seiten. Schaffe Überlappungen, damit Struktur und Tiefe entstehen.

3. Erste Farbschicht auftragen
Trage Acrylfarbe mit einem Pinsel oder einer alten Karte auf – nicht zu deckend! Lasse einige Stellen der Collage durchscheinen. Gerne mit etwas Wasser verdünnen, um Transparenz zu erzeugen.

4. Texturen einbauen
Nutze eine Schablone und streiche Strukturpaste oder Gesso darüber. Lass das Ganze gut trocknen oder föhne vorsichtig. Arbeite mit Kontrasten. Setze Stempel, Kreise oder Symbole als visuelle Highlights.

5. Fokuselement hinzufügen
Setze ein zentrales Motiv, ein Symbol oder ein Wort/Zitat mittig oder leicht versetzt und ergänze dies ggf. mit kleinen Goldpünktchen oder dergleichen.

Es geht nicht darum, „schön“ zu gestalten – sondern echt. Dein Art Journal ist ein kreativer Freiraum, kein Wettbewerb. Wenn du mitten im Prozess den Impuls hast, alles mit Farbe zu übermalen – mach es! Gerade da beginnt oft der Zauber. Ganz wichtig, vertraue hier deinem Bauchgefühl. Was passt gerade zu deiner Stimmung und wieviel Tiefe braucht es?



Es ist ein Anfang – kein Ende

Mixed Media Kunst im Art Journal ist kein Projekt mit Endpunkt – es ist ein Prozess. Eine Reise. Jede Seite bringt dich ein Stück weiter zu deinem Stil, deinem Ausdruck, deiner Kreativität. Du musst nicht alles wissen oder perfekt beherrschen. Es reicht, wenn du anfängst – und dranbleibst.

Wenn du Lust hast, tiefer einzutauchen, regelmäßig Inspiration zu bekommen und als Erste zu erfahren, wann mein Mixed Media Online-Kurs startet, dann trage dich gern in meinen Newsletter ein. Dort teile ich kreative Impulse, exklusive Einblicke hinter die Kulissen – und natürlich bekommst du eine persönliche Einladung, sobald es losgeht.

Das hier war nur ein kleiner Einblick in die Welt der Mixed Media Kunst. Es gibt noch so viel mehr zu entdecken. Wenn du dich schon ausprobiert hast, dann freue ich mich auf einen Kommentar von dir 💓

1 Kommentar

  1. Mixed Media klingt seeehr spannend. Kommt auf alle Fälle auf meine To-want-Liste. LG Steffi

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Maren

aus der Bastelfarbstube

Ich bin ein kreativer Kopf, ein Scannerpersönlichkeit, schmeiße einen Männerhaushalt und habe nebenher einen sozialen Beruf. Als Ausgleich hilft mir all das, was mit Journalen und Upcycling zu tun hat.